Den dicksten Fisch am Haken - erfolgreiches Karpfenangeln
Für Angler ist das Fischen nach Karpfen schon eine ganz besondere Leidenschaft. Dieser Fisch ist nicht nur äußerst schlau, sondern es erfordert auch einer ganz besonderen Ausrüstung und Ausstattung, ihn überhaupt an der Angel haben zu können. Mit einem bloßen Blinker und Standardköder ist es hier bei Weitem nicht getan. Auch die Technik des Angelns nach diesen dicken und schweren Brocken ist nicht einfach und Bedarf schon ein wenig Routine und Können.
Und: Vielleicht noch wesentlich mehr Geduld, wie bei anderen, eher kleinen Kandidaten. Denn wer es schafft, diesen schlauen und äußerst cleveren Fisch überlisten zu können, kann sich durchaus als Profi auf diesem Gebiet bezeichnen.
Das A und O beim Karpfenfang
Stimmt die Ausrüstung? Zum Karpfen Angeln reicht eine normale Standardausrüstung eindeutig nicht aus. Als Erstes müssen Köder her. Der Karpfen liebt beispielsweise die bekannten Boilies, die allerdings auch recht teuer sind. Bezahlbar machen sie sich aber dennoch, wenn man schließlich nur durch sie zum Erfolg kommt. Aber auch die günstige Variante schmeckt dem Karpfen durchaus. Mais, Kichererbsen und Tigernüsse mag er auch und diese sind nun mal eindeutig billiger, als die hochwertigen Eiweißkügelchen. Zum Anfüttern sollte man behutsam vorgehen und sparsam mit dem Köder umgehen, denn auch ein Karpfen kann wählerisch sein und verspeist bei einem Übermaß nichts mehr und das kann sich schließlich nachteilig beim Fangergebnis zeigen. Die Montage muss absolut tauglich für Karpfen sein und vor dem Auswerfen sollte man immer noch einmal einen Blick auf die Knoten werfen. Schließlich wird die Montage stundenlang im Wasser liegend verweilen.
Die Anglerrollen sind ebenfalls ein wichtiges Utensil beim Karpfenangeln. Wer hier eher auf Billigprodukte setzt und nicht auf Qualität achtet, muss sich nicht wundern, wenn beispielsweise im wichtigsten Moment die Montage und die Karpfenrolle ihren Geist aufgeben und versagen. Am besten schaut man sich dazu spezielle Seiten im Netz an, wo spezielle Karpfenrollen getestet und geprüft wurden - vergleicht und entscheidet erst dann, welche es sein sollte. Dann fährt man garantiert besser und sicherer.
Wind und Wetter spielen eine wesentliche Rolle
Am besten dem Wind folgen und sich von ihm beim Karpfenfang auch leiten lassen. Denn der Wind ist es schließlich, der den Aufenthaltsort eines Karpfens verraten könnte. Konstante Winde, die fortwährend auflandig sind, liebt der Karpfen, und wenn sie sich drehen und ihre Richtung verändern, folgt er ihnen. Das sollte man dann als schlauer Angler ebenso machen und besonders beim Karpfen Angeln gilt grundsätzlich die Devise: Flexibilität und Mobilität mit an den Tag bringen und den sich den Bedürfnissen des schlauen Fisches anpassen. Karpfen sind nun mal sehr intelligent und wer denkt, dass es reicht, sich in Parkplatznähe aufzuhalten, die Montage ins Wasser zu legen und einfach abzuwarten, wird nicht selten genug bitter enttäuscht und fährt mit leeren Händen. Der Karpfen sucht Ruhe im Wasser, wenn zu viele Bleigewichte und Köder ins Wasser geworfen werden, wird er misstrauisch und verschwindet. Nicht selten behaupten Angler, dass der Karpfen der einzige Fisch sei, der den Angler förmlich riechen kann. Umso vorsichtiger und behutsamer muss man beim Karpfenfischen vorgehen. Auch das mehrfache Werfen der Montage reicht ihm aus, um sich genervt und gestört zu fühlen. Also Mitdenken und sich ausgiebig informieren, bevor es zum ersten Karpfenangeln geht, ist die Mutter der Porzellankiste.
19. Juli 2017 08:46