Tipps, die Sie trocken und über Wasser halten
In gewisser Weise haben alle Norweger Salzwasser in den Adern und lernen schon früh, wie man sich in Booten und an der Küste verhält. Manchmal vergessen wir, dass dies bei unseren Besuchern nicht immer der Fall ist, und dass diese mitunter ein paar Tipps zur Sicherheit gebrauchen können – nicht nur, um trocken zu bleiben.
Abgesehen von wenigen Ausnahmen ist es in Norwegen Pflicht, eine Schwimmweste zu tragen, wenn Sie sich auf Booten von weniger als acht Metern Länge aufhalten. Zwar wird Sie niemand dazu zwingen, eine Rettungsweste zu tragen, wenn Sie an einem kleinen See Wassersport treiben oder ein Boot mieten möchten – doch meistens ist es ratsam, eine solche Weste in Eigeninitiative anzulegen.
Trinken Sie nicht auf dem Wasser – Alkohol und Bootfahren sind keine gute Kombination.
Halten Sie Ihr Gleichgewicht ...
Die Sicherheit sollte in Ihren Gedanken immer an oberster Stelle stehen, ganz gleich, wie viel Spaß Sie gerade haben. Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Boot nicht überlasten. In kleinen Booten sollten Sie nicht stehen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Halten Sie Ihren Schwerpunkt stets niedrig. Wenn Sie in ein kleines Boot steigen, stellen Sie Ihren Fuß am besten so nahe wie möglich in die Mitte des Bootes.
... und auch die des Bootes
Bei schlechtem Wetter und hohen Wellen sollten Sie diese mit dem Bug des Bootes durchbrechen, anstatt sie auf die Breitseite treffen zu lassen. Dies hilft dem Boot dabei, im Gleichgewicht zu bleiben und nicht zu kentern. Das Tragen von Gummistiefeln ist an Bord eines Bootes nicht besonders ratsam. Denn wenn Sie über Bord gehen sollten, können diese volllaufen und das Schwimmen anschließend sehr erschweren.
Mann über Bord
Wenn Sie oder jemand anderes über Bord gehen sollten, ist es wichtig, so schnell wie möglich wieder ins Boot zu gelangen. Auch im Sommer kann eine Unterkühlung schneller eintreten, als Ihnen lieb ist. Nach einem Überbordgehen sollte die nasse Kleidung deshalb so schnell wie möglich ausgezogen und gegen trockene getauscht werden. Zur Rettung eignet sich eine Schwimmhilfe, die so schnell wie möglich ins Wasser geworfen werden sollte. Unterlassen Sie es jedoch, selbst ins Wasser zu springen. Von Vorteil ist es, wenn die Schwimmhilfe über eine Halteleine oder ein Blinklicht verfügt.
Seien Sie vorsichtig bei der Rettung
Wenn Sie jemandem dabei helfen, wieder ins Boot zu gelangen, sollten Sie aufpassen, dass dieses nicht umkippt – das gilt ganz besonders für kleine Ruderboote und Kanus. Wenn das Opfer das Wasser verlässt, wird es aufgrund des fehlenden Auftriebs plötzlich schwerer erscheinen. Auch das kann dazu führen, dass das Boot aus dem Gleichgewicht gerät oder sogar umkippt. Auf kleinen Booten ist es daher besser, die zu rettende Person über den Bug oder das Heck zu ziehen, da diese Bereiche am kippstabilsten sind.
Wenn Ihr Boot umgekippt ist, aber noch Auftrieb hat, sollten Sie nicht wegschwimmen, sondern in der Nähe bleiben und auf Hilfe warten. Wenn möglich, klettern Sie auf das Boot – aber passen Sie auf, dass es nicht instabil wird.
Sicherheit bedeutet oft mehr Spaß. Genießen Sie Norwegen in vollen Zügen, aber denken Sie auch an Ihre Sicherheit. Wir möchten Sie auch in Zukunft in Norwegen willkommen heißen und Ihnen noch mehr unseres schönen Landes zeigen.
29. Mai 2018 20:47