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Winterurlaub an der Nordsee

Mit einem schönen Urlaub verbinden die meisten Sommer, Sonne und Meer. Doch das Thermometer muss nicht immer ganz nach oben klettern, um einen denkwürdigen Urlaub zu garantieren. Immer mehr Menschen schätzen den Wechsel der Jahreszeiten und verbringen ihren Winterurlaub an der Nordsee.

In der kalten Jahreszeit hat das Meer einen besonderen Charme. Davon abgesehen gibt es zahlreiche Aktivitäten, die den Urlaub zum Erlebnis machen. Das Wetter ist zwar rau, doch viele Urlauber suchen genau diese Abwechslung zum Alltag. Vor allem hat dieses auch gesundheitliche Vorteile. Die salzige Luft tut den Bronchien gut. Wenn der stürmische Wind über das Land fegt, sind die Strände zumeist menschenleer. Wer die Einsamkeit sucht, ist hier genau richtig.

So können Urlauber gut vom hektischen Alltag abschalten und die Ruhe genießen. Der Winter ist keine Hauptsaison, deshalb sind auch die Preise für Hotels und Ferienwohnungen deutlich günstiger. So wird der Aufenthalt an der Nordsee nicht nur ein einzigartiges, sondern auch ein preiswertes Erlebnis.

Das Watt fasziniert seine Besucher bei Tag und Nacht

Hier dreht sich alles um das Meer. Dieses unterliegt den Gezeiten und zieht sich pro Tag zweimal zurück. Dann ist die Stunde des Watts gekommen. Eine Wanderung durch diesen Teil des Meeresbodens ist ein absolutes Muss für jeden Winterurlauber an der Nordsee. Längst gilt das Watt als Weltnaturerbe der UNESCO. Es erstreckt sich auf eine Distanz von 450 Kilometern und reicht bis nach Dänemark und die Niederlande.

Besonders empfehlenswert ist eine Wanderung an einem grauen Wintertag. Dann entsteht eine geheimnisvolle Atmosphäre, die man am besten, dick in Kleidung eingehüllt, genießt. Anfänger sollten eine geführte Wattwanderung wählen, schließlich kann die Flut im Winter besonders schnell strömen.

In der Nacht wird die Wattwanderung zu einem besonderen Erlebnis. Dann zeigt sich der Nationalpark von seiner dunklen, aber lebendigen Seite. Denn zu dieser Zeit kommen viele Tiere aus ihren Verstecken und bieten den Besuchern vieles zum Entdecken an. Dann sieht man die Leuchttürme ebenso wie nachtaktive Tiere. Das gilt beispielsweise für Hummer, Katzenhaie und Aale.

Doch zuvor besteht die Möglichkeit die Seerobben zu beobachten. Diese fühlen sich im Winter ungestört von den zahlreichen Gästen, die im Sommer hier verkehren. Daher kommen sie auch näher an den Strand und bieten so den wenigen Touristen die Chance auf ungewohnte Ausblicke. Damit nicht genug, nutzen die Robben die kalte Jahreszeit, um ihren Nachwuchs auf die Welt zu bringen. Dafür suchen sie sich ein stilles Plätzchen und stillen dort bis zu drei Wochen ihre Jungen. Daher haben Besucher im Winter die einzigartige Möglichkeit, kleine Robben zu beobachten.

Wer einen langen Spaziergang am Strand hinter sich hat, kann jetzt die Gelegenheit nutzen, um die regionalen Spezialitäten zu verkosten. Ob Friesentorte, oder Pharisäer, diese sind es wert probiert zu werden. Zahlreiche Restaurants und Cafés laden dazu ein, sich hier aufzuwärmen und die kulinarischen Köstlichkeiten zu genießen.

Schätze suchen und finden

Am Abend bietet sich ein Besuch in der Spielbank Zwischenahn an. Diese liegt nicht allzu weit von Wilhelmshaven entfernt und hat Montag bis Sonntag von 16.00 bis 22.00 Uhr geöffnet. Hier finden sich klassische Casino-Spiele, wie Blackjack, Roulette und Poker ebenso, wie zahlreiche Automaten und zwei Bars. Der Eintritt kostet 3 Euro. Wer seine Fähigkeiten am Blackjack-Tisch schärfen möchte, sollte Blackjack Karten zählen üben. So kann man mit einer mathematischen Methode einen Vorteil herausholen. Im Netz gibt es sogar eigene interaktive Trainer, mit denen man das Prinzip erlernen kann.
Wer jedoch lieber am Strand auf Schatzsuche geht, kann dies auch an der Nordsee tun. Wer im Winter seine Augen offen hält, findet zahlreiche interessante Objekte. Dabei handelt es sich zumeist um Bernsteine. Das fossile Harz sinkt in Süßwasser und treibt in Salzwasser oben. Bernstein findet sich an der südlichen Ostsee ebenso wie auf Rügen oder an der Nordseeküste auf den Inseln Ostfrieslands.

Von Insel zu Insel hüpfen

Wer davon nicht genug bekommen kann, sollte das winterliche Inselhopping ausprobieren. Dafür reichen bereits dicke Socken und wasserdichte Gummistiefel. Bei einem Mega-Watt-Spaziergang zwischen den Halligen ist man insgesamt 10 Kilometer unterwegs. Start ist bei Dagebüll. Der Wattführer geht mit GPS-Gerät und Kompass voran, die Wanderer folgen ihm auf dem Fuße. So ist sichergestellt, dass sich niemand in der geheimnisvollen Weite verliert. Dabei kommt man beispielsweise an der Hallig Oland vorbei.

Auf dieser winzigen Insel wohnen lediglich 20 Menschen, doch trotzdem findet sich hier auch eine Gaststätte. Den Abschluss bildet die Hallig Langeneß. Nach dem Aufwärmen beziehen die Wanderer hier ihre Hotelzimmer und genießen am Abend ein zünftiges Grünkohlessen. Das gehört zum Norden ebenso wie das Meer. Am nächsten Tag bringt eine Fähre die Wanderer zurück auf das Festland.

Tradition beim Biikenbrennen hautnah erleben

Wer in die Traditionen des Nordens eintauchen möchte, sollte unbedingt das Biikenbrennen besuchen. Dabei handelt es sich um ein Volksfest, das in Nordfriesland am 21. Februar stattfindet. Dieser Brauch ist nicht nur auf den nordfriesischen Inseln, sondern auch auf den Halligen weit verbreitet. Er soll den Winter vertreiben. Dafür verwenden die Einheimischen alte Gestecke und Weihnachtsbäume. In jeder Gemeinde findet ein eigenes Biikefeuer statt. Danach laden die Gastgeber zum traditionellen Grünkohlessen.

Für die Kinder auf Sylt und Föhr ist dies ein besonderes Erlebnis, denn sie haben am nächsten Tag schulfrei. Die Legende erzählt, dass die Frauen früher mit dem Biikenfeuer ihre Männer verabschiedet haben, die sich auf Walfang begeben haben. Das Feuer diente ihnen zum sicheren Geleit aufs Meer.

Wellness unter Nutzung lokaler Produkte

Ein Spaziergang am Meer entspannt ebenso wie ein Volksfest, das Gelegenheit bietet, Land und Leute näher kennenzulernen. Doch die Kraft des Meeres findet sich auch in zahlreichen Wellnessoasen und Spas, die sich entlang der Nordseeküste finden. Hier kann man im Winter Massagen mit Meersalz genießen und Behandlungen mit Schlickpackungen ausprobieren. Das dafür notwendige Material kommt direkt aus der Nordsee.

Sogar jener Bernstein, den Schatzsuche manchmal bei ihren Wanderungen im Watt finden, eignet sich dafür. Dazu wird das sogenannte „Gold des Nordens“ zu Pulver verrieben und in Ölen eingesetzt. Diese fördern die Durchblutung der Haut. Ein Peeling mit dem Pulver glättet diese und sorgt für ein frischeres Aussehen. Saunaliebhaber werden im Norden ihre helle Freude haben. Schließlich gibt es hier viele, die mit Blick auf das Meer hinaus gebaut wurden. Wer besonders mutig ist, kann sich nach dem Saunagang ins Meer stürzen und sich so abkühlen.

Scotch an der Nordsee

Schottland gilt gemeinhin als Paradies für Whiskey-Kenner. Doch auch die Nordsee hat in dieser Kategorie einiges zu bieten. Schließlich gehört die Gaststätte Blaue Maus zu den besten Whiskey-Bars in ganz Deutschland. Der Name ist hier nicht unbedingt Programm, denn der Wirt lebt seine Leidenschaft für schottische Whiskeysorten ungehemmt aus. Das Lokal liegt auf Amrum zwischen Wittdün und Süddorf. Wer sich für das Wasser des Lebens interessiert, findet hier eine große Auswahl vor und kann einen langen Tag im Winterurlaub an der Nordsee standesgemäß ausklingen lassen.

Diese Aktivitäten beweisen, dass ein Winterurlaub an der Nordsee viele aufregende Möglichkeiten bietet, den hektischen Alltag hinter sich zu lassen. Hier kann man durchatmen und neue Kräfte tanken.

7. Dezember 2022 17:41